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Geschichte unserer Stempelmacherei in Unterbreizbach bei Bad Hersfeld

Als selbstständiger Elektromeister war Manfred Pforr in Wittenberg tätig, Ehefrau Elke war Hausfrau. Durch den Tod des Großvaters verschlug es die Familie nach Unterbreizbach nahe Bad Hersfeld. "Mein Vater wollte auf jeden Fall selbstständig bleiben", erzählt Sohn Peter Pforr. Der Flexografenmeister führt den Fachbetrieb für Stempel, Lasergravur und Typenschilder in zweiter Generation. Zu DDR-Zeiten war es nicht leicht, als Handwerker selbstständig zu sein. Die Behörden gaben vor, welches Gewerbe sich in einer Region noch ansiedeln durfte. Als Elektromeister hatte er in der Rhön keine Chance. Scherenschleifer oder Stempelmacher standen zur Auswahl. Mit Ersterem versuchte sich der Elektriker, gab jedoch wieder auf und entschied sich für die Stempelmacherei.

Historische Technik – Ihr Fachbetrieb für Lasergravur und Typenschilder

Die alte Bleisatztechnik wanderte in den Keller und wird dennoch in Ehren gehalten und gepflegt. Als 1992 seine Lehrfirma die Metalllettern ausrangierte, nahm der Unterbreizbacher sie mit nach Hause. Eine Linotype-Satzmaschine, die der Vater in den 80er-Jahren in Waltershausen gekauft hatte, schenkte Peter Pforr hingegen vor sechs Jahren seiner ehemaligen Berufsschule in Gießen, damit die Lehrlinge historische Flexografentechnik hautnah erleben können.

In der Werkstatt wird Schritt für Schritt weiter modernisiert. Die jüngste Errungenschaft ist eine Anlage für Lasergravur, mit der man nahezu alle Materialien gravieren kann. Die tiefe Verbundenheit zur Geschichte seines Berufes stellt der Flexografenmeister sehr gerne zur Schau, indem er mit einem originalgetreuen Nachbau der Gutenbergpresse und in historischem, Gutenberg-nachempfundenen Gewand Mittelaltermärkte mit einer Druckvorführung bereichert.

Interessenten dürfen sich gerne melden. Auch das Leben der Kelten interessiert ihn sehr: www.keltendorf-suenna.de

Lasergravur und Typenschilder nahe Bad Hersfeld – der Auftragsboom

"Meine Eltern absolvierten bei der Firma Kornbrot in Schmalkalden eine Umschulung", erinnert sich Sohn Peter.

Am 1. April 1981 gründeten sie die Firma "Stempel-Pforr". Aus politischen Gründen konnte der Vater nicht als Firmeninhaber auftreten, daher nahm Ehefrau Elke diese Rolle ein. Als die Kornbrots aus Schmalkalden aus Altersgründen die Stempelmacherei aufgaben, kaufte das Ehepaar die komplette Werkstatt auf und brachte sie nach Unterbreizbach nahe Bad Hersfeld. Weitere Firmenauflösungen nutzten sie, um Maschinen und Geräte zu erwerben. "Bis 1990 arbeiteten wir im Bleisatz", sagt Peter Pforr, der schon als Kind beim Stempelmachen half. 1990 begann er in Gießen eine Lehre zum Flexografen, arbeitete nach erfolgreichem Abschluss zunächst weiterhin in dem hessischen Unternehmen.

Ab 1990 hielt die Computertechnik Einzug in die Stempelmacherei bei Bad Hersfeld. Der erste Macintosh wurde angeschafft, weitere moderne Maschinen folgten. 1995 erkrankte Manfred Pforr an Krebs, seine Frau zwei Jahre später. Der Sohn kehrte 1996 in die elterliche Werkstatt zurück. Die Firma konnte er zunächst nicht übernehmen, weil er seinen Meisterbrief noch nicht in den Händen hielt. Die Behörden machten dies damals zur Bedingung. Im Februar 1998 erlag Manfred Pforr seiner Krankheit. Am 28. April selben Jahres durfte der frischgebackene Flexografenmeister den Betrieb von seiner Mutter übernehmen.

Mit der Postleitzahlenumstellung in den neuen Bundesländern kam für die Stempelmacher ein Auftragsboom. "Wir haben Tag und Nacht gearbeitet", erinnert sich Elke Pforr.